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- #Title Lifestyle / Musik / Dust of Basement : Regress
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- #Font Losse 16
- #C31
- The Dust Of Basement : Regress
- #Font topaz 8
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- Label : Urania Genre : Dark Wave
- Spielzeit : 28:04 min Preis : ca. 22 DM
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- Interpret : The Dust Of Basement
- Titel : Regress
- #C21
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- Aus der nicht gerade kulturärmsten Stadt Deutschlands, Berlin, kommt eine
- Kombo namens
- #Y-10
- #C12
- The Dust Of Basement
- #Y-10
- #C21
- , die mit der CD
- #Y-10
- #C12
- "Regress"
- #Y-10
- #C21
- Ende letzten
- Jahres ihr Debüt vorgelegt hat.
- Die Musik lehnt sich stark an die Klänge von Project Pitchfork an, wenn auch
- die Ausrichtung, wenn es sie in der Form denn gibt, stärker in Richtung
- Pitchfork-Ableger Aurora/Sutra erfolgt. Dieses liegt sicherlich primär an dem
- Mitwirken von Birgitta Behr als Sängerin, die zusammen mit Axel Schmieder, der
- ebenfalls seine Stimme mit einbringt und Sven Wolff, der ständig das Keyboard
- davon überzeugt, daß es doch besser ist, Töne von sich zu geben, die Besatzung
- von
- #Y-10
- #C12
- The Dust Of Basement
- #Y-10
- #C21
- ausmacht.
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- In dieser Konstellation kreieren DOB somit wundervoll sphärische Klänge, die
- in das Ohr eindringen und sich dort festsetzen.
- Dem gegenüber stehen die doch eher düsteren Texte, die sich nicht so ganz in
- die frisch geschmiedete Harmonie einpassen wollen. Das bedeutet aber nicht,
- daß hierdurch das Gefüge der Songs zerstört wird, keineswegs. Es wirft sich
- nur gerade hier die Frage auf, warum dunkle Musik häufig auch so betont dunkle
- Texte aufzuweisen hat. Aber darum geht es hier nicht.
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- Die CD umfaßt lediglich sieben Titel:
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- #C10
- 1. Regress - Erbe Deines Vaters
- 2. Trust
- 3. Amok
- 4. Unsuspecting
- 5. Deathsong
- 6. SONO
- 7. Regress - Die Ewigkeit
- #C21
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- Der doch eher dürftige Umfang ist sicherlich ein Tribut an das Budget, daß
- nicht nur aus Debüt-Album Gründen beschränkt war, sondern wohl auch Begründung
- im kleinen und unbekannten Label Urania findet, hinter dem einfach nicht
- Kapazitäten stehen, wie hinter vielen anderen. Häufig gilt es in solchen
- Fällen das Risiko eines finanziellen Fiaskos zu minimieren. Zumal Urania auch
- über keine Anbindung an einen starken Distributor, wie z.B. SPV, zu verfügen
- scheint. Dieses ist insbesonders deswegen problematisch, da es somit nicht
- ganz einfach ist, als `Endkunde' an die CD heranzukommen. Ich weiß mit
- Sicherheit, daß bei Konzerten der Band die CD verkauft wird, und daß sie im
- Magdeburger
- #Y-10
- #C12
- Hot Rats
- #Y-10
- #C21
- zu bekommen ist, ganz im Gegensatz zu unserem
- #Y-10
- #C12
- WOM
- #Y-10
- #C21
- hier,
- was insbesonders in Bezug auf zweiteren Laden schon verwunderlich erscheint.
- Aber genug der Werbung und lieber noch etwas zur Musik selbst geschrieben.
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- Der Opening-Song ist geprägt von melodiösem Einklang, dessen Betonung in den
- Vocals von Birgitta liegt. Die verwendeten Melodien vermitteln das Gefühl von
- Bekanntheit, als ob sie schon immer da gewesen sind.
- Etwas anders hingegen bei "Trust". Musikalisch eher zurückhaltend präsentiert
- sich hier eine Kombination aus den Stimmen von Birgitta und Axel, die den Rest
- (ohne jenen abzuwerten) zurückstecken.
- "Amok" zeugt keineswegs (wie der Titel vermuten lassen könnte) von härterer
- Gangart, sondern zeigt sich eher besinnlich. Glockenähnliche Synthesizerklänge
- unterstreichen das (wieder einmal) harmonisch anmutende Klagelied der beiden
- Vocalisten. Inhaltlich ist etwas von einer Suche nach Alternativen zu
- vernehmen, die dem jetzigen entegenstehen, bei denen aber nicht feststeht, ob
- sie zwingend eine Besserung darstellen, oder doch eher den Motor bremsen,
- möglicherweise zum Stillstand bringen und somit jedweden Antrieb erschlaffen
- lassen.
- Unerwarteter Weise zeugt auch der "Deathsong" wieder von einer Eleganz und
- Lebendigkeit, die eigentlich eher "Unsuspecting" zugestanden hätte, aber dort
- nicht nur nicht zu finden war, sondern sich ins Gegenteil kehrte. Sphärische
- Choral-Synthis geben dem "Deathsong" sein letztes Geleit, um den Weg für
- "SONO" frei zu machen.
- Diesem sind einer flotter Rhythmus mitsammt passenden Vocals, die durchaus
- Staccato Eigenschaften aufweisen, spendiert. Genau richtig, um überzuleiten
- zum finalen Sound-Down, der sich durch einen düster schnellen Rhythmus
- auszeichnet, untermalt von wiederholt sphärischen Klängen.
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- Resümierend bleibt zu schreiben, daß auch (oder besonders ?) Erstlingswerke
- eine erstaunliche Konsistenz aufweisen können und mensch ihnen durchaus eine
- Chance geben sollte. Insbesonders, da es lobenswert ist, wenn kleinere Label
- sich noch immer engagieren, was hierzulande sicherlich nicht immer und
- unbedingt leicht ist. Wie gern hätte ich in dieser Beziehung einmal
- amerikanische Verhältnisse hier bei uns, auch wenn mir diese sonst nicht so
- sehr behagen ...
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- In Anbetracht der Tatsache, daß
- #Y-10
- #C12
- The Dust Of Basement
- #Y-10
- #C21
- für 1996 ihre zweite CD
- planen, besteht für all jene, die gern von einer Band sämtliche Platten
- komplett haben, durch "Regress" eine hervorragende Möglichkeit, solcherlei
- Sammlungen mit dem Kauf einer einzigen CD um eine vollständige Discographie
- auszubauen. ;-)
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- Ansonsten - Viel Spaß &
-
- Reinhören lohnt sich!
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- rj,-
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